Better Cotton Initiative
Die Better Cotton Initiative ist ein freiwilliger Nachhaltigkeitsstandard, der von der gleichnamigen Organisation ins Leben gerufen wurde. Die Gründung erfolgte 2005 durch Unternehmen und Nichtregierungsunternehmen (NGOs). Bekannte Gründungsmitglieder sind unter anderem Adidas, H&M, Ikea, WWF, ICCO, IFC, IFAP und Organic Exchange. Über die Jahre kamen weitere Unternehmen und NGOs, aber auch Produzenten, Handelshäuser und Verarbeiter, hinzu. Aus der Initiative bildete sich ein weltweites Netzwerk, das die Produktion, Lieferung und Weiterverarbeitung von Baumwolle umfasst, mit über 2.400 Mitgliedern. Die Initiative will dazu beitragen, Lieferketten für Baumwolle nachhaltiger zu gestalten.
Die Vorgehensweise der Better Cotton Initiative lässt sich wie folgt zusammenfassen:
- Definition von Produktstandards
- Hilfen für Baumwollfarmen bei der Umsetzung
- Regelmäßige Prüfung und Bewertung von landwirtschaftlichen Betrieben
- Aufbau von Lieferketten für "Better Cotton"
- Überwachung, Evaluation und Weiterentwicklung
- Bereitstellung von Foren zur Weitergabe von Wissen und Best practices
Wichtige Anforderungen des Nachhaltigkeitsstandards gibt es in folgenden Bereichen:
- Pestizideinsatz
- Wasserverbrauch
- Bodenschutz
- Produktqualität
- Soziales
Es müssen für eine Zertifizierung nicht alle Kritierien erfüllt sein, sondern es reicht auch die Erfüllung eines Mindeststandards und die Sicherstellung einer stetigen Verbesserung der Bedingungen aus.
Insgesamt ist BCI also eher ein 'weicher' Standard mit niedriger Zertifizierungsschwelle.