Textiler Digitaldruck
Der 'Textile Digitaldruck' ist die Lösung für fotorealistische und brilliante Motive auf textilien Werbeartikeln. Mit dieser neuen Technik wird das Druckbild von einem Computer direkt in eine Druckmaschine übertragen. Das Ergebnis ist bestechend: Farbgetreue Wiedergabe und höchste Bildqualität (Auflösung bis 720 dpi), ein angenehm weicher Griff der bedruckten Fläche und eine Waschbarkeit bis 30 Grad Celcius. Gedruckt werden können alle Foto- und Vektormotive ohne Ausnahme. Bedrucken lassen sich viele textile Werbeartikel.
Für den textilen Digitaldruck sind im Vergleich zu anderen Druckverfahren keine Werkzeuge bzw. Druckformen notwendig (➞ z.B. Siebe bei Siebdruck). Das spart Zeit und Kosten. Es handelt sich also um ein druckformloses Druckverfahren für Werbeartikel.
Spezielle Farben werden im Tintenstrahlverfahren direkt auf den Stoff gedruckt. Farbige oder dunkle textilien werden vor dem eigentlichen Druckprozess mit einem genau berechneten weißen Untergrund versehen. Moderne digitale Textildruckmaschinen arbeiten mit 6 bis 12 Farben, so lassen sich auch fororealistischen Drucke erzeugen.
Um ein perfektes Druckergebnis zur erzielen, muss jedes Textil durch ein 'Pretreatment' entsprechend vorbereitet werden. Im Pretreatment wird ein flüssiger, chemischer Binder auf das Textil gesprüht und durch Trocknung fixiert. Somit entsteht eine Imprägnierung der Gewebeoberfläche. So werden die Druckauflösung, die Kantenschärfe, die Farbtiefe, die Farbechtheit und das Durchdruckverhalten verbessert. Das Benetzungsverhalten der textilen Oberfläche wird reguliert und die Tinte wird kontrolliert aufgenommen. Für die richtige Vorbehandung der Textilien ist viel Know How und Erfahrung notwendig.
Für den textilen Digitaldruck eignen sich am besten Artikel aus 100 % Baumwolle, aber auch Mischgewebe und reine Polyestergewebe lassen sich mit der richtigen Vorbehandlung auf diese Weise veredeln.
Um nach dem Druck ein brillantes und nachhaltig langlebiges Ergebnis zu erhalten, muss der Digitaldruck fixiert werden. Durch einen Trocknungsprozess werden die Druckfarben mit dem textilen Werbeartikel dauerhaft verbunden. Dabei ist eine Abstimmung auf die verwendeten Druckfarben und das textile Material notwendig. Zu unterschieden sind Heißluft-, Gas-, Infrarot- und UV-Trocknung. Da im digitalen Textildruck fast ausschließlich mit wasserbasierten Farben gedruckt wird, nutz man bei diesem Druckverfahren in der Regel Heißluft- oder Gastrockner.
Als Druckdaten sollten für den 'Digitalen Textildruck' auch ausschließlich in digitaler Form als vektorisierte Dateien vorliegen.